Nach dem Test des N.Y. Cheesebeef letzte Woche habe ich mir heute in der Mittagspause den Sieger des „Mein Burger“-Wettbewerbs vorgenommen: Der Burger von Steve Krömer, ganz unbescheiden „Just Stevinho“ genannt, konnte von den fünf Finalisten die meisten Stimmen auf sich vereinen. Vorweg: Nicht ganz zu Unrecht.
Verpackung und Ersteindruck („Unboxing“)
Offenbar war ursprünglich auch geplant, den Gewinner in der ersten der fünf Aktionswochen laufen zu lassen: Die Verpackung spricht noch von „präsentieren wir zum Auftakt…“.
Der erste Eindruck ist gut: Rucola und Gurken versprechen Frische (ich bin ohnehin ein großer Freund von Salatgurken auf Burgern, im Vergleich zu den üblichen Essiggurken wirkt das Ergebnis deutlich interessanter) und gegen ein Stück paniertes Hähnchen lässt sich ja auch nichts einwenden. Auch optisch ist der Burger durchaus ansprechend.
Aufbau
Von oben nach unten laut Zutatenliste:
- Hamburger Royal Brötchen
- Kräuter-Sauce
- Salatgurke
- Rucolasalat
- Emmentaler Käse
- Hähnchenfleisch paniert
- Hamburger Royal Brötchen
Allerdings scheinen die Burgermacher am Stuttgarter Hauptbahnhof eine der Zutaten vergessen zu haben: Käse konnte ich auf dem Burger keinen finden…
Handhabung
Im Gegensatz zur Vorwoche gibt es zur Handhabung keine Kritik: Bei paniertem Hähnchenfleisch tropft eben kein Fett und die Sauce war in genau der richtigen Menge aufgetragen: So, dass nichts raustropft, sie aber geschmacklich gut herauskommt.
Geschmack
Damit sind wir auch schon beim wichtigsten Punkt angekommen: Der Burger schmeckt alles in allem sehr gefällig. Die einzelnen Komponenten harmonieren sehr gut, durch Kräutersauce, Rucola und Gurken wirkt er ein Stück frischer als ein normaler McChicken. Der Käse, wäre er denn vorhanden gewesen, hätte sicher auch gut gepasst 😉 Allerdings ist der Stevinho geschmacklich auch nicht so arg weit vom McChicken entfernt.
Fazit
Der Just Stevinho ist ein solider Burger, dessen Sieg durchaus vertretbar ist, aber nichts spektakuläres. Eben ein McChicken, der in einigen entscheidenden Details verbessert wurde. Da gibts nichts zu meckern – sympathischer war mir aber (trotz der schlechteren Gesamtwertung) der N.Y. Cheesebeef von letzter Woche: Einfach weil der Burgerbastler dort den Mut hatte, möglichst viel Zeug zwischen zwei Brötchenhälften zu klatschen und ein schön fettiges Stück Burger zu erschaffen. Der Versuch war eben nur nicht hundertprozentig erfolgreich – im Gegensatz zum heutigen Burger, bei dem wenig riskiert, aber auch kein Fehler gemacht wurde.
Gesamtnote: 2+
Der Just Stevinho ist noch bis zum 6. Juli bei McDonald’s erhältlich. Danach erwartet uns für eine Woche der McBrezel, der unter Anderem mit Bayerischem Leberkäse, Bergkäse und Röstzwiebeln überzeugen möchte.
Eine Antwort auf „Im Test: McDonald’s Just Stevinho“
[...] da @griepentrog ja auch wieder verstärkt fachmännisch tätig wird (siehe seinen sehr lesenswerten Test des Just-Stevinho), möchte ich ihm in nichts nachstehen. Mein Testbeitrag Der Nürnburger — eine [...]